Die Frage nach dem "Warum"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Derzeit beschäftigt sich SALOMON-TV mit selbigem Thema, hat hierzu bereits einige Spitzenathleten wie z.B. Zach Miller und Ida Nilsson befragt. Deutlich wird, dass es bei der Beantwortung solcher Frage um unser tiefes Inneres geht, unsere intrinsische Motivation.

 

Etwas menschliches

Wenn ich nachdenke und mich beim laufen wahrnehme, dann spüre ich auch immer etwas menschliches, tief verankerndes zwischen der Umwelt, in der ich mich umgebe und zwischen mir - meiner Person und meinem Gefühl zu mir selbst. Unterhalte ich mich mit anderen LäuferInnen, so erfahre ich ganz ähnliche Aspekte. Es geht um Verbindung.

Verbindung zwischen dem eigenen Selbst, der Umwelt, zu anderen Menschen. 

 

Die Motivation

Die Motivation, um zu laufen, kann ganz unterschiedlicher Natur sein - so wie wir Menschen ebenfalls differentiell zu betrachten sind. Aber Halt! Schrieb ich nicht erst einige Zeilen zuvor, dass wir LäuferInnen ähnlich empfinden? 

 

Wir können festhalten: Durch die Geschichte geprägt und durch die Evolution gegeben ist das Faktum, dass wir alle laufen können - diese Eigenschaft ist uns angeboren und liegt somit: In unserer Natur, unserem Mensch(lich)sein. Wir sind dazu in der Lage, diese Eigenschaft umzusetzen und für uns zu nutzen.

 

Beweggründe, um mit dem Laufen anzufangen und es fortzuführen sind intrinsisch, sie liegen in der jeweiligen Person verankert. Den Gesundheitszustand verbessern zu wollen, bzw. ihn durch das Laufen auf stabilem Niveau zu halten, kann ein Kriterium darstellen. Die Seele in ein Gleichgewicht zu bringen, ein anderes. Für mich scheint dabei von zentraler Bedeutung zu sein, dass ein Beweggrund - die Motivation - stark und stabil ist, über Raum und Zeit bestehend. Warum? Nur auf diesem Wege, so glaube ich, kann aus einem Hobby eine Passion werden, ein Lebensthema, was beständig ist und stetig fortgeführt werden möchte. Auf solche Art und Weise wird der Motor unseres Antriebs genährt und kann - im wahrsten Sinne des Wortes - laufen. Warum läufst Du?

 

Ego-States

Aus der Ego-States-Therapie stammend gilt die Annahme, dass eine Persönlichkeit nicht nur aus einem ,,großen Ganzen" sondern aus mehreren Anteilen besteht. Diese Sichtweise ist, auch fern ab vom Therapiekontext betrachtet, in unseren Alltag integrierbar. Kein Mensch ist ,,so" und ,,so"; er weist zahlreiche Facetten und Eigenschaften auf. Daher ist auch die Beziehung zum Laufthema heterogen zu betrachten: Um dieser Aktivität kontinuierlich nachzugehen müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass Zeit, Energie und Prioritätensetzung erforderlich ist. Auf anderer Ebene müssen möglicherweise Abstriche gemacht werden. Warum? Weil wir nicht allem und jedem gerecht werden können. Wir sollten uns überlegen, was uns wichtig ist - was im Leben für uns selbst zählt und wie viel Raum wir dabei dem Laufen widmen wollen. Für mich gilt dabei: Je stärker das Empfinden auf die Frage  "Warum" , desto größer die intrinsische Motivation; desto intensiver die Wichtigkeit der Reflexion und Ausübung. 

 

keep on running!

Eure Sarah

 

 

 

 

 

 

 

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