Die Sache mit Corona und unser (mentale) Umgang damit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unsere derzeitige Konfrontation mit einem nie dagewesenen Virus und dessen

horrender Ansteckungsgefahr nimmt starken Einfluss auf jeden Einzelnen von uns - auf die Gesamtheit des Systems Mensch.

 

Durch die veränderte Situation, deren Ausgang ungewiss erscheint und mit vielen Unklarheiten einhergeht, entstehen leicht Gefühle von Angst und Wut. Der, sich daraus ergebende Zustand der Isolation und Depression kann als Folge dessen verstanden werden. Logischerweise - wenn wir uns bewusst und konkret von anderen Personen fernhalten sollen und uns in unserer gewohnten Lebensstruktur massiv einschränken müssen. Eine Anordnung, der wir nachkommen - natürlich, denn wir wollen ja niemanden gefährden. Aber gefährdet sich manch einer uns nicht gerade dadurch, dass er den Abstand zu einer anderen Person wahrt, sich isoliert und in trüben Gedanken verliert? In manchen Momenten durchqueren solche Überlegungen meine Gedankenwelt.

 

Wir Menschen sind - wenn wir uns die Entstehungsgeschichte ins Gedächtnis rufen - Herdentiere und auf die Gemeinschaft, das Miteinander mit anderen Personen - angewiesen. Ohne eine solche Verbindung würden wir auf Dauer verkümmern. Empfindest du also Trauer bezogen auf die derzeitige Situation, so ist das für sich genommen erst einmal völlig normal.

 

 

Unterscheidung zwischen physischem und psychischem Abstand

 

Nun ist es an dieser Stelle wichtig, so glaube ich, zwischen zwei Zuständen zu unterscheiden: 

Die Anordnung(en) der Politik beziehen sich auf den körperlichen Abstand zwischen uns Menschen. Kontakt aber können wir weiterhin zu unseren sozialen Kontakten pflegen - und das ist auch extrem wichtig! Das weiß zwar theoretisch jede Person von uns, doch das Gefühl hinter der vermeintlichen Isolation (insbesondere wenn wir allein stehend sind) ist oftmals von Emotionen geleitet, die unser intellektuelles Vermögen ausblenden. Am Ende bleibt der Eindruck der Einsamkeit durch welchen wir uns möglicherweise von anderen Menschen zurückziehen oder den Versuch der Kompensation eingehen: Mr/ Mrs supercool, wie ich solches Verhalten gerne tituliere. Verhalten, welches im Kern darauf abzielt im überzogenen Maße nach Anerkennung durch das Außen (momentan vornehmlich mediell) zu streben um somit ein Gefühl der Selbst-Wertigkeit zu erreichen. Es handelt sich dabei weniger um ein stabiles Fundament sondern viel mehr um ein Fragment eines soliden Grundgerüstes. Der Schlüssel zu persönlichem Glück liegt stets in dir selbst

 

 

Was in diesen Zeiten wichtig ist 

 

Sich in Zeiten wie diesen aktiv um sein psychisches Wohlbefinden zu bemühen erscheint von zentraler Bedeutung zu sein. Die Betonung setze ich dabei explizit auf das Wort aktiv denn durch den Umstand geprägt sind wir nun auch vermehrt gefordert, eigeninitiativ (unabhängiger vom physischen Kontakt zwischen uns und unseren Mitmenschen) und selbstständig zu handeln. 

 

 

Interessante Fragen, die ihr euch selbst stellen könntet wären in diesem Zuge beispielsweise:

 

* Was würde mir jetzt gerade gut tun? 

Was bereit mir Freude?         

* Wie kann ich meine Zeit sinnvoll und produktiv nutzen?           

Wie kann ich andere Menschen unterstützen?

 

Ich selbst bin ein Freund davon, Dinge für mich selbst zu begreifen und durch die eigene Erfahrung auszutesten, was mir gefällt. In der Vergangenheit habe ich immer wieder bemerkt, dass Krafttraining neben der körperlichen Fitness auch meine mentale Stärke positiv beeinflusst. Durch das Spüren der eigenen körperlichen Kraft überträgt sich gewissermaßen auch ein mentales Mantra wie zum Beispiel ,,Ich schaffe das" ;  ,,Ich habe Kraft" ; ,,Ich bin stark und kraftvoll". Solch positiv besetzte Gedanken sind es wert, regelmäßig gedacht zu werden und auch laut ausgesprochen zu werden. Habe keine Scham dabei - sich gut zu fühlen und aktiv etwas dafür zutun ist etwas wertvolles, auf das du stolz sein kannst und dessen Ausübung sich lohnt. 

 

,,Du musst nicht von allen gemocht werden"

 

Schlussendlich möchte ich dir diese Buchempfehlung mit auf den Weg geben. Vielleicht stupsen meine Gedanken einen innerlichen Dialog zwischen dir und deinen, ganz eigenen Gedanken an.

 

Ich wünsche dir alles Liebe und verbleibe mit wohlwollenden Grüßen,

 

Sarah

 

 

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Kirschii (Freitag, 27 März 2020 20:52)

    Du süßes Fretchen

  • #2

    Timo (Sonntag, 29 März 2020 12:52)

    Schöner Beitrag Sarah. Wenn nicht jetzt die Zeit ist sich mit sich Selbst auseinanderzusetzen, wann dann? :)