Covid-19 Impfung, Fruchtbarkeit und Schwangerschaft: Ein Abriss

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Covid-19 ist nun bereits eine seit mehr als zwei Jahren kursierende Infektionskrankheit, die unser aller Alltag tangiert. Zahlreiche Themengebiete befassen sich mit jener Infektionskrankheit - deren Einflussnahme und Auswirkungen.

 

Im folgenden Blog möchte ich euch mit in den Themenschwerpunkt Covid-19 Impfung in Bezug auf Fruchtbarkeit und Schwangerschaft nehmen. An dieser Stelle muss ich darauf aufmerksam machen, dass ich weder Medizinerin, Virologin noch Fachexpertin für dieses Thema bin. Lediglich persönlich betroffen bin ich mit etwaiger Thematik seit vergangenem Herbst, als ich selbst schwanger wurde. Daraufhin habe ich mich mit entsprechender (Fach-)Literatur beschäftigt, die ich euch abschließend an den Blog anfügen werde und im Folgenden für euch zusammengefasst darstelle. 

 

Ich bekomme immer wieder mit, dass Frauen, die einen Kinderwunsch haben, Ängste in Bezug auf eine potentielle Covid-19 Impfung bzw. deren Einflussnahme auf ihre Fruchtbarkeit hegen. Auch bereits Schwangere (einschließlich mir) sind mit einer unbekannten Variablen konfrontiert: Sich für eine (weitere) Corona-Impfung (die möglicherweise nicht nur mich selbst betrifft und somit weitreichendere Auswirkungen haben könnte) entscheiden oder sich ungeimpft dem erhöhten Risiko einer potentiellen Covid-19-Ansteckung aussetzen?

 

 

 

 

Frauen und ihre Fruchtbarkeit

 

Weibliche Personen kommen bereits mit ihrer gesamten Ausstattung an Eizellen zur Welt. Diese werden innerhalb ihrer Lebenszeit "in Stand gehalten" aber altern wie jede andere Körperzelle auch. Weitere Eizellen bilden sich nicht hinzu. In der Konsequenz bedeutet dies also, dass mit steigendem Alter der Menstruationszyklus kürzer wird. 

 

 

 

Kann eine Impfung Einfluss auf diesen Prozess nehmen? 

 

Nein. Eine mRNA-Impfung ist zunächst lokal verortet an jener Stelle, an welcher die Spritze mitsamt des Impfstoffes in den Körper eingefügt wird. Aufgrund des Fremdkörpers, der den Körper erreicht reagiert dieser mit einer Immunantwort. Antikörper werden gebildet. Das, was zum Fötus/ den Föten gelangt sind lediglich jene Antikörper, die gegen die potentielle Infektionskrankheit (vor der es sich zu schützen gilt) wirken. Vereinfacht gesagt heißt das also, dass den Fötus lediglich die, ihn schützenden Faktoren erreichen. Die Annahme, dass jene gebildeten Antikörper bestimmte Bestandteile der Plazenta angreifen könnten, ist falsch.

 

Anders verhält es sich bei der Verimpfung von Lebendimpfstoffen: Eine Verimpfung dessen ist in der Schwangerschaft nicht erlaubt.

 

Um mögliche Unsicherheiten abzubauen empfiehlt es sich also, den Unterschied von Impfstoffen, dessen Aufbau und Zusammensetzung genauer anzusehen um eine effektive Entscheidung treffen zu können (..und parallel dazu vielleicht auf Tipps/ Anmerkungen aus Facebook- und Telegramgruppen zu verzichten).

 

 

Wenn du bereits schwanger bist

 

..und Bedenken bezüglich einer (erneuten) Covid-19 Impfung hast: So ist es mir auch ergangen. Nun beginnt die Phase, in der wir uns bewusst werden müssen: Wir treffen Entscheidungen nicht nur mehr für uns selbst sondern auch für ein weiteres Lebewesen. Ein Aspekt, der uns fortan als werdende Mütter stetig begleiten wird.

 

Dem aktuellen Wissens- und Forschungsstand zu entnehmen ist, dass die Covid-19-Impfung durchaus für schwangere Personen empfohlen wird (siehe STIKO). Auch wurden in den ersten Studien, welche die Verträglichkeit der Vakzine untersuchen sollten keine schwangeren Personen inkludiert - dennoch waren zahlreiche Frauen dabei, die von ihrer Schwangerschaft noch nichts wussten. Das Resultat zeigte in dieser aber auch in weiteren Studien eine hohe Verträglichkeit des Impfstoffes. Im Allgemeinen - doch auch explizit bei Schwangeren. Inzwischen wurden weitere Merkmale zur Covid-19- Impf-Empfehlung für schwangere Personen addiert, wie zum Beispiel der Hinweis, sich ab dem zweiten Trimester (ca. ab der 13. Schwangerschaftswoche) mit Comirnaty von BioNTech / Pfizer impfen zu lassen. 

 

Parallel dazu kann es dennoch vorkommen, dass schwangere Personen mit stärkeren Impfreaktionen zutun haben können. Der Grund hierfür liegt neben den allgemeinen Risikofaktoren vor allem darin, dass jedes Immunsystem unterschiedlich reagiert und so auch mit einer Impfung differentiell verfährt. Um die bekannten Impfreaktionen abzumildern ist wohl Ruhe und Erholung und ein Vermeiden von Belastung in den ersten Tagen nach der Impfung zu empfehlen. Nachdem ich mich habe boostern lassen war ich am ersten Tag nach der Impfung geschwächt und habe das Bett bzw. das Sofa gehütet. Nach zwei Tagen Ruhe konnte ich dann bereits am dritten Tag wieder laufen gehen - dies war anstrengender als sonst doch in Summe habe ich die Impfung sehr gut vertragen. Nun bin ich froh, dass nicht nur wir Drei sondern auch die Personen in unserem Umfeld ein höheres Maß an Schutz haben und eine, dennoch auf uns zukommende Corona-Ansteckung uns nicht mehr allzu hart treffen kann. 

 

 

 

Meine Beweggründe

 

Ich selbst bin schulmedizinisch und anthroposophisch sozialisiert worden. Meine Eltern haben die Wissenschaft als solche immer geachtet, respektiert und solcher ihr Vertrauen geschenkt. Gleichzeitig habe ich eine Waldorfeinrichtung besucht, in welcher das Weltbild Rudolf Steiners gelebt wird - der Fokus liegt hier vermehrt auf der Alternativmedizin. Als Erwachsene habe ich einige Jahre in einer anthroposophisch ausgelegten Einrichtung gearbeitet und fühle mich noch immer von dieser Pädagogik sehr angezogen. Gleichzeitig sehe ich einige Aspekte des (klassischen, durch Steiner beschriebenen) Weltbildes als kritisch an und setzte diese selbst nicht um.

 

Für mich sollte sich damals  - aber zunehmend auch in der jetzigen Zeit der Pandemie herausstellen, dass diese erlebte Kombination der Widersprüchlichkeit dazu geführt hat, dass ich einen ganzheitlichen Blick auf die Dinge entwickelt habe. Sich selbst ein Bild der Situation zu verschaffen aber dennoch parallel ein "Meta-Vertrauen" gegenüber jenem System/ jenen Personen zu haben, die sich mit entsprechender Thematik auskennen, dies jahrelang studiert und praktiziert haben ist für mich Voraussetzung für (m)ein funktionierendes Gesundheits-/ Sozialsystem. Gleichzeitig verstehe ich all jenes Verhalten, was sich mit Pflichten und Maßnahmen in die Ecke getrieben fühlt. Ich denke nicht, dass wir kollektive Veränderungen erwirken können, wenn es Pflichten gibt, die uns diese Änderung vorschreiben. Wie wir bereits aus der Verhaltensforschung wissen, kann eine (Verhaltens-) Änderung nur dann erfolgen, wenn sie intrinsisch ist, d.h. vom Individuum selbst verstanden und gewollt ist. Jenen Personen, bzw. Schwangeren, die eine Impfung in Betracht ziehen wünsche ich deshalb eine Portion Gelassenheit und Rationalität, um eine, für sich stimmige Entscheidung zu treffen. 

 

 

Alles Liebe,

 

eure Sarah

 

 

 

 

 

 

 

 

(Fach-) Literatur:

 

Universitätsklinikum Jena: Impfung gegen Covid-19 beeinträchtigt nicht die Fruchtbarkeit.

https://www.uniklinikum-jena.de/geburtsmedizin_media/1_Wir+sind+f%C3%BCr+Sie+da/Impfung_unfruchtbarkeit.pdf

 

Zeit Online: Corona Impfung. Was ist das beste für Ihr Baby?

https://www.zeit.de/gesundheit/zeit-doctor/2022-01/schwangere-corona-impfung-risiken-empfehlung

 

Frauengesundheitszentrum: Covid-19 - Sollten Schwangere gegen das Coronavirus geimpft werden?

https://www.frauengesundheitscenter.at/blog-covid19-impfen.html

 

Gesundheit.gv.at: Kinderwunsch - Alter spielt eine Rolle

https://www.gesundheit.gv.at/leben/eltern/kinderwunsch/kinderwunsch-alter-spielt-eine-rolle

 

 

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0